Wie Sie den passenden Unternehmensberater finden

Passende Unternehmensberatung finden

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Mit Unternehmensberatung zum Erfolg!

Stimmt das wirklich? Was macht eine gute oder schlechte Beratung aus und wie finden Sie den passenden Berater für Ihre Ziele überhaupt? All diese Fragen klären wir in dem folgenden Beitrag und stellen Ihnen am Ende außerdem eine kostenlose Download-Datei mit verschiedenen Fragen zur Verfügung, die Ihnen beim Auswahlprozess eines passenden Beratungs-Kandidaten helfen soll.

Unternehmensberatung im Überblick

Klassische Unternehmensberatung wird zu unterschiedlichsten Anlässen herangezogen:

Die Beratung erfolgt dabei entweder unternehmensübergreifend oder fach- bzw. abteilungsspezifisch. Vor allem die Informationssicherheit ist ein Fachgebiet, für das sich eine Unternehmensberatung lohnen kann. Denn oftmals haben klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) kein eigenes Personal für die Informationssicherheit – wie etwa einen zertifizierten Datenschutzbeauftragten oder Informationssicherheitsbeauftragten, der die Projekte umsetzen kann.

Die Beratung kann Ihnen entweder helfen, eine Bestandaufnahme zu tätigen, um unter aktuellen Vorschriften und Gesetzgebungen zu bestimmen, wo Ihr Unternehmen gerade steht und wohin es für Sie gehen sollte. Oder wenn Sie bereits wissen, was Sie umsetzen müssen, kann ein Berater Sie auch bei der Umsetzung eines Projektes bzw. mehreren anstehenden Projekten unterstützen.

Für folgende Szenarien kann eine Beratung also sinnvoll sein:

Auswahlkriterien für die Unternehmensberatung

Wenn Sie zum Beispiel wissen, dass Sie die TISAX®, B3S oder ISO 27001 Zertifizierung benötigen, können Sie sich speziell nach Beratern umsehen, die darauf spezialisiert sind.

Da die Beratung und die daraufhin getroffenen Maßnahmen unmittelbaren Einfluss auf essentielle Geschäftsprozesse nehmen, sollten Sie mit der Auswahl eines Beraters aber nichts überstürzen! Auch, da eine Beratung im Regelfall über mehrere Monate fortlaufend besteht, sollten Sie sich bei Ihrer Wahl sicher sein. Neben dem objektivem Know-how sollten Sie idealerweise auch auf menschlicher Ebene auf einer Wellenlänge sein. Denn Sie werden viele intensive Gespräche und Meetings miteinander durchführen. Eine produktive und harmonische Zusammenarbeit ist essentiell für den Erfolg der Projekte.

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„Wir bieten unseren Kunden für jede unserer Lösungen eine monatliche Kündigungsoption, um ihnen maximale Flexibilität zu bieten.“

Alex Fürst, Geschäftsführer

Doch wie wählen Sie nun den richtigen Kandidaten aus? Allein, wenn man im Internet nach „Unternehmensberatung“ sucht, spuckt Google 17.700.000 Ergebnisse aus. Durch die große Auswahl, einen enormen Spielraum an Preisen und mangelnde Erfahrungswerte sind viele Unternehmen verunsichert. Sie wissen nicht, wie sie überhaupt eine Vorauswahl treffen sollen.

To do Liste: Was Sie tun sollten, bevor Sie einen Berater kontaktieren

Wenn Sie die Beratung nicht für eine Bestandsaufname Ihrer Situation nutzen möchten, sollten Sie, bevor Sie überhaupt bei Unternehmensberatern anfragen, die Fragestellung, das Projekt oder die Aufgabe, bei der Sie Unterstützung benötigen, klar definieren. Anhand dieser Definition können Sie dann genau abschätzen, welche Hardskills der Berater benötigt.

Die Ausarbeitung einer solchen Definition kann zum Beispiel in Form einer Mind Map oder Excel-Liste geschehen. Es sollten alle Punkte aufgelistet sein, die projektrelevant sind. Wenn Sie bereits etwas tiefer ins Detail gehen wollen, können Sie auch visuelle Verbindungen einbauen, die zeigen, welche Punkte in Verbindung miteinander stehen (z. B. welche Abteilungen des Unternehmens bei der Zertifizierung für TISAX® betroffen wären). Zu jedem Punkt können dann weitergehende Details beschrieben werden: z. B. falls Sie schon einmal eine Zertifizierung beantragt haben, aber an bestimmten Punkten gescheitert sind oder wie ein Problem überhaupt entstanden ist.

Auf diese Punkte sollten Sie achten

Speziell bei Beratern für fachspezifische Projekte wie die TISAX®, B3S oder ISO 27001 Zertifizierung sollten Sie von vorneherein auf die Erfahrungen und Beraterkompetenzen in diesem speziellen Bereich achten. Da Sie ja bereits für sich definiert haben, welche Skills für Ihre Fragestellung, das Projekt oder die Aufgabe gefordert sind, wissen Sie auch, worauf Sie achten müssen, wenn Sie im Internet nach Beratern suchen.

Schauen Sie in einer ersten Recherche, wer für Ihre Projekte in Frage kommen würde und suchen Sie gezielt in „Berater-Nischen“ nach den Anforderungen, die Sie zuvor als relevant festgelegt haben. Zusätzlich können Sie standortbezogen suchen. Mögliche Suchanfragen könnten also sein:

Je transparenter die Beratungsleistung auf einer Website definiert ist, desto besser können Sie abschätzen, ob die Beratung geeignet für Sie wäre. Natürlich sollte die Internetpräsenz im Gesamten seriös und ansprechend gestaltet sein.

Details zum Vertrag und Beratungsumfang werden Sie vermutlich aber erst bei einem persönlichen Gespräch nach der Anfrage erfahren.

Preisgestaltung von Unternehmensberatung

Wie teuer eine Beratung ist, hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidend ist, ob Sie monatlich einen Festpreis vereinbaren oder nach Tages- oder Stundensatz abgerechnet wird.

Die Höhe des Betrages hängt dann wiederum mit der Dauer des Projektes sowie der Seniorität und fachlichen Qualität des zuständigen Beraters ab. Hierbei kann es auch einen entscheidenden Unterschied machen, ob Sie ein größeres Beratungsunternehmen mit mehreren Beratern beauftragen oder jemanden, der selbstständig bzw. freiberuflich als Berater tätig ist.

Die Kosten können also doof gesagt von Tagessätzen zwischen 800 bis 7.000 Euro variieren. Festpreise können unter Umständen besser sein, wenn Sie die Dauer Ihres Projektes noch nicht genau einschätzen können, z. B. das Erreichen einer TISAX® Zertifizierung. Wägen Sie auch hier ab, was für Ihre Ansprüche am besten geeignet ist. Sie können beispielsweise für jedes Projekt oder Teilprojekt eine Budgetspanne festlegen und dann ein Maximal-Budget errechnen, das Sie bereit sind, auszugeben.

Beratung zur TISAX®, ISO 27001 oder B3S Zertifizierung gefällig?

Wir bieten beides: Festpreise bis zur Erreichung Ihrer Wunsch-Zertifizierung oder ein monatliches Zahlungsmodell. Schauen Sie doch mal auf unseren Seiten vorbei: 

Nachdem Sie sich für 2-3 potentielle Kandidaten entschieden haben, können Sie anfragen. Da auch von Seiten des Beratungsunternehmens Interesse an einer harmonischen Zusammenarbeit besteht, findet nach Ihrer Anfrage bei einem Beratungsunternehmen oder freiberuflichen Berater in der Regel ein rund 60-minütiges Kennenlern-Gespräch statt.

Bewährungsprobe für Berater | Informationssicherheits-Edition

In dem besagten Kennenlern-Gespräch sollten Sie nicht nur schauen, ob die Chemie zwischen Ihnen stimmt, sondern auch das fachliche Wissen Ihres Gegenübers anhand von gezielten Fragen prüfen.

Wir verraten Ihnen, mit welchen Fragen Sie die Berater-Kompetenzen im Bereich Informationssicherheit prüfen können. Alle Fragen finden Sie am Ende des Beitrags außerdem als kostenfreies Download Dokument.

Testen Sie mithilfe von 4 Fragen-Kategorien…

  1. … die allgemeine Erfahrung des Beraters im Bereich ISO 27001 / TISAX® /B3S / usw.
  2. … die Erfahrung in der praktischen Umsetzung von ISO 27001 / TISAX® /B3S / usw. Projekten.
  3. … das theoretische Fachwissen zu ISO 27001 / TISAX® /B3S / usw.
  4. … die Persönlichkeit und Führungskompetenz (so weit wie es eben möglich ist).
Allgemeine Erfahrung
  1. Wie viele ISO 27001- / TISAX®- / B3S /… Implementierungsprojekte hat er in den letzten zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen?
  2. Wie viele seiner Kunden haben eine Zertifizierung / ein Label beantragt und wie viele wurden erfolgreich nach ISO 27001 / TISAX® / B3S / … zertifiziert (idealerweise im ersten Anlauf)?
  3. Welches war das komplexeste Projekt in diesem Bereich, das er durchgeführt hat? Kann er es kurz beschreiben?
  4. Wie sieht sein Ausbildungsweg im betroffenen Bereich aus, d. h. welche Zertifikate hat er, um seine Kenntnisse objektiv nachzuweisen?
  5. Führt er auch Informationssicherheits-Schulungen durch? Wenn ja, wie viele Schulungen hat er durchgeführt und für wie viele Personen?
  6. Hat er jemals Fachartikel zu den relevanten Themen oder angrenzenden Themen veröffentlicht? Wenn ja, wie viele und wo?
  7. Hat er als Zertifizierungsauditor gearbeitet?
  8. Kann er Ihnen Beispiele von Risikobewertungsunterlagen zeigen, die er für einige seiner Kunden erstellt hat?
Praktische Erfahrung in der Umsetzunfg von ISO 27001 / TISAX®
  • Wie viele ISO 27001 / TISAX® / B3S / … Implementierungsprojekte hat er in den letzten zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen?
  • Wie viele seiner Kunden haben eine Zertifizierung beantragt und wie viele wurden erfolgreich nach ISO 27001 / TISAX® / B3S / … (im ersten Anlauf) zertifiziert?
  • Welches war das komplexeste Projekt in diesem Bereich, das er durchgeführt hat? Kann er es kurz beschreiben?
  • Welche Ausbildungen oder Abschlüsse hat er erreicht, d.h. welche Zertifikate hat er, um seine Kenntnisse objektiv nachzuweisen?
  • Führt er auch Informationssicherheitsschulungen durch? Wenn ja, wie viele Schulungen hat er durchgeführt und für wie viele Personen?
  • Hat er jemals Fachartikel zu den entsprechenden oder verwandten Themen veröffentlicht? Wenn ja, wie viele und wo hat er sie veröffentlicht?
  • Hat er als Zertifizierungsauditor gearbeitet?
  • Kann er Ihnen Beispiele von Risikobewertungsdokumenten zeigen, die er für einige seiner Kunden erstellt hat?
Das theoretische Fachwissen zu ISO 27001 und TISAX®

Kann er…

  1. … die Anforderungen von ISO 27001 / TISAX® / B3S / … zusammengefasst beschreiben?
  2. …. die Phasen des Implementierungsprozesses beschreiben?
  3. … benennen, welche Dokumentation mindestens(!) zu erstellen ist?
  4. … die häufigsten Probleme benennen, mit denen er bei ISO 27001 / TISAX® / B3S / … Implementierungsprojekten konfrontiert war und wie er sie gelöst hat?
  5. … einschätzen, wie lange ein Implementierungsprojekt normalerweise dauert und wovon die Dauer abhängt?
  6. … einschätzen, welchen Umfang das Projekt in Ihrem Fall einnehmen würde?
  7. … einen nachvollziehbaren Vorschlag für die Festlegung von Verantwortlichkeiten für bestimmte Aufgaben im Projekt machen?
Persönlichkeit, Führungsstil und Mehr
  1. Haben Sie das Gefühl, dass Sie auf einer Wellenlänge sind?
  2. Stellt der Berater passende Fragen, die den Eindruck vermitteln, dass er sich auf das Gespräch vorbereitet hat und die Situation Ihres Unternehmens versteht?
  3. Hört er Ihnen zu und geht auf Ihre Anliegen ein?
  4. Wird danach gefragt, was Sie sich von einer Zusammenarbeit wünschen würden und was nicht passieren sollte?
  5. Werden alle offenen Fragen zur Beratungsleistung ausreichend beantwortet, sodass Sie wissen, für was Sie die Person genau beauftragen?
  6. Was sagt Ihr Bauchgefühl – ist Ihr Gesprächspartner ein aufrichtiger Mensch, mit dem eine offene und ehrliche Kommunikation während des Projektes möglich sein wird?

Natürlich sollten Sie den Berater nicht vorrangig nach der persönlichen Sympathie bewerten und auswählen. Sie werden sich nämlich nicht zum gemütlichen Kaffee trinken verabreden. Es geht um die Zukunft Ihres Unternehmens und detaillierte bis sehr komplexe Projekte, die tiefgehend ausgearbeitet werden und einer komplexen Umsetzung bedürfen. Aber damit diese intensive Zusammenarbeit gelingt, müssen Sie natürlich mit Ihrem Berater auskommen.

Integration in bestehende Teams: Potential für Konflikte?

Ein Berater bringt idealerweise genau die Eigenschaften und Kenntnisse mit, an denen es Ihrem Team aktuell fehlt. Es kann Ihren Mitarbeitern in einigen Fällen deshalb sauer aufstoßen, wenn eine externe Kraft eine Führungsrolle übernimmt. Ihre involvierten Mitarbeiter sollten vor Beginn der Beratungsphase und den folgenden Maßnahmen dringend sensibilisiert und die Zusammenarbeit rechtzeitig angekündigt werden.

Vertragsabschluss: Was Sie bei der Beauftragung beachten sollten

Klären Sie dringend vorher, was alles im Umfang der Beratung enthalten ist (Kündigungsfristen, Zusatzleistungen wie Mitarbeiterschulungen etc.) und was für Extrakosten auf Sie zukommen könnten, z. B. durch Beauftragung weiterer Dienstleister, die für den Projekterfolg notwendig sind.

  1. Sind der Ablauf und die einzelnen Beratungs-Dienstleistungen klar definiert?
  2. Für umfangreiche Projekte: Sind Zwischenziele und regelmäßige Gesprächstermine festgelegt?
  3. Sind Dokumentationspflichten bestimmt?
  4. Wie hoch ist der Gesamtpreis für die Dienstleistungen (stellen Sie sicher, dass alles inbegriffen ist: Analyse, Interviews, Erstellung der Dokumentation, Schulung, Transportkosten usw.)?
  5. Festlegung von Kündigungsregelungen (z. B. keine Bindung an eine Mindestanzahl an Arbeitstagen, Kündigungsfristen, etc.)
  6. Welche zusätzlichen Dienstleistungen (und eventuelle Kosten) müssen Sie von anderen Anbietern beziehen?
  7. Wie hoch ist der Aufwand, der internen Mitarbeiter, die an dem Projekt teilnehmen?

Während der Unternehmensberatung

Es empfiehlt sich immer, doch vor allem bei längeren und umfangreichen Projekten, regelmäßige Gesprächstermine zu vereinbaren. So behalten Sie den Projektfortschritt im Blick, können nachvollziehen, ob der Berater seinen vereinbarten Pflichten nachkommt und kleine Abweichungen besser planen. Um Ihre gewünschtes Projektziel am Ende auch zu erhalten, müssen alle Schritte nachvollziehbar dokumentiert werden, um jederzeit – und speziell in Audits o. Ä. – darauf zugreifen zu können.

Sollten Probleme nicht gelöst werden können, müssen Sie als letzten Ausweg Gebrauch von Ihrer Kündigungsoption machen.

Ende der Unternehmensberatung

Im Idealfall endet die Beratung nicht durch eine Kündigung, sondern durch das erfolgreiche Erreichen Ihres Zielvorhabens, z. B. das Erlangen des TISAX® Labels oder der ISO 27001 oder B3S Zertifizierung.

Wenn alles gut gelaufen ist, können Sie mit dem Berater oder dem Beratungsunternehmen auch in Kontakt bleiben, um für zukünftige Projekte direkt einen passenden Ansprechpartner zu haben. Wenn Ihnen jemand erfolgreich zur ISO 27001 Zertifizierung verholfen hat, wird er Sie vermutlich auch zum TISAX® Label führen können.

Kostenloser Download: Fragenliste zur Auswahl von Unternehmensberatern